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Lot 29 D

Pablo Picasso - Tarasque

Auktion 1211 - Übersicht Köln
02.12.2022, 18:00 - Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst
Schätzpreis: 80.000 € - 90.000 €
Ergebnis: 94.500 € (inkl. Aufgeld)

Pablo Picasso

Tarasque
1954

Keramikkrug. Weißer Scherben mit rotbrauner, schwarzer und grauer Engobe, partiell weiß glasiert. Unter dem Bauch mit schwarzem Pinsel mit der Exemplarnummer und dem Editionsvermerk versehen. Exemplar 50/50. Édition Picasso. - Tadelloser Zustand.

Keramik – ein Material, mit dem Picasso durch Zufall 1946 während eines Aufenthalts in Vallauris an der Côte d’Azur in Berührung kommt. Dieser Werkstoff eröffnet dem Künstler neue Möglichkeiten in der Verbindung von plastischer und malerischer Gestaltung. Suzanne und Georges Ramié, in deren Töpferei Madoura Picasso fortan ein umfangreiches keramisches Werk schaffen soll, stellen dem Künstler zuerst traditionelle Töpferware zur Verfügung, der bald schon eigene und eigenwillige Kreationen folgen.
1954 entsteht unser Keramikkrug „Tarasque“ in einer kleinen Auflage von nur 50 Exemplaren - heute kaum mehr auf dem Markt.
Während die malerische Gestaltung an maurische Architekturdetails erinnert, ist die plastische Ausarbeitung ungewöhnlich und lässt an präkolumbianische, zoomorphe Gefäßformen denken. Einerseits Vogelkörper, ergibt die Form auf den vier kurzen Füßen andererseits einen Sinn durch die malerische Gestaltung der Rückseite. So zeigt sich hier ein Gesicht mit einer breiten Zahnreihe und Fledermausohren.
„Tarasque“ ist der Legende aus dem 13. Jahrhundert nach ein Drache, welcher sein Unwesen in einem oberhalb von Arles gelegenen Dorf – später Tarascon – treibt, bis er durch den Gesang der Hl. Martha besänftigt und von ihr gezähmt wird.

Werkverzeichnis

Ramié 247

Provenienz

Seit Ende der 1960er Jahre in norddeutschem Privatbesitz